Eine Einführung und unsere Leitgedanken zum Windenbetrieb

Eine unserer Besonderheiten, sozusagen unser Alleinstellungsmerkmal auf der Wasserkuppe ist der Windenbetrieb, den wir als einziger Verein immer noch und seit vielen Jahrzehnten auf dem traditionellen "Weltenseglerhang" ausführen. Hier wurde sowohl das Segelfliegen als eben auch der Windenstart entwickelt.

 

Grundsätzlich findet diese Startart bei westlichen Windrichtungen statt, dieser Umstand ist den geographischen Bedingungen geschuldet.

 

Das Starten von Segelflugzeugen an der Winde ist zwar personalintensiver, jedoch vermittelt dies ein deutlich höheres "Wir-Gefühl" als der Start per Flugzeugschlepp. Dazu ist er wesentlich günstiger und umwelt- und ressourcenschonender. So ist es möglich, dass ein doppelsitziges Segelflugzeug bei vorhandenen Aufwinden, sei es Thermik oder am Hang, mit dem Einsatz von 0,5 l Super-Benzin mehrere Stunden in der Luft bleiben kann !

 

Natürlich ist diese Startart auch für die Ausbildung von Flugschülern optimal - nirgendwie sonst kann man derart viele Starts (und Landungen) an einem einzigen Tag durchführen, wie bei unserem Windenbetrieb - und das mit wesentlich geringerem finanziellen Aufwand als mit dem Flugzeugschlepp.

 

Die weiteren Vereine auf der Wasserkuppe, vor allem der OSC (Oldtimer-Segelflugverein) und nicht zuletzt die Gäste von Fliegertreffen profitieren gerne von unserem Einsatz mit und an der Winde, sie sind herzlich willkommen ! Vor allem auch unser nun schon traditionelles Youngtimertreffen in jedem August wäre ohne dem Einsatz unserer Winde nicht annähernd so beliebt, es ließe sich in der bewährten Form als "temporäre Gemeinschaft" nicht durchführen.

 

So sind wir ganz und gar in der Tradition früherer Fliegerlager aktiv. Und bei einer derartigen Fülle von Optionen in der Freizeit sind wir damit nicht ausschließlich in der Pflege der Tradition "vergangenheitsorientiert", sondern verstehen uns in der heutigen Zeit auch zukunftsweisend und tragen zur Nachhaltigkeit dieses wunderbaren Flugsports bei.

 

Im Folgenden möchten wir einen kurzen Einblick in die Historie und Entwicklung dieser Startart auf der Wasserkuppe sowie in den Ablauf und die Technik dieser Startart: